In den Niederlanden wurde Berichten zufolge eine neue Handelsorganisation gegründet, um einen freiwilligen Verhaltenskodex für Werbung für Unternehmen zu schaffen, die am neu regulierten Online-Glücksspielmarkt des Landes teilnehmen möchten.
Laut einer Quelle ist die neue Organisation als Vergunde Nederlandse Online Kansspelaanbieders (VNLOK) bekannt und besteht aus den iGaming-Betreibern Holland Casino NV, FPO Netherlands BV, JOI Gaming Limited, Zetote System Limited und Nederlandse Loterij sowie dem VAN Kansspelen Trade Association.
Obwohl das VNLOK es versäumt hat, rechtzeitig zum Start des neu regulierten Online-Glücksspielmarktes der Niederlande vom letzten Wochenende einen endgültigen Werbekodex zu erstellen, hat es Berichten zufolge einem Entwurf von Richtlinien zugestimmt. Die Organisation erklärte angeblich, dass ihre Mitglieder nun verpflichtet sein werden, diese vorläufigen Anweisungen einzuhalten, einschließlich der Anforderung, dass sie keine Sprache verwenden, die zu „übermäßigen“ Verhaltensweisen wie „Nutzen Sie Ihre Chance, Sie leben nur einmal“, „Sie haben nichts zu verlieren“ oder „Beeilen Sie sich, spielen Sie jetzt.’
Helma Lodders (im Bild) wurde Berichten zufolge zum ersten Vorsitzenden des VNLOK ernannt und erklärte, dass es den Mitgliedern nun außerdem verboten sei, Bonusangebote über Rundfunkmedien oder Standorte im Freien wie Werbetafeln zu bewerben. Sie verkündete angeblich, dass diese Bestimmung ein Versuch sei, ein ausgewogenes „Gleichgewicht“ zwischen der Reduzierung von „unerwünschtem Verhalten“ und den Kampagnen zu finden, die als wichtiges Kanalisierungsinstrument dienen.
“Wir setzen uns weiterhin für einen endgültigen Kodex ein, da die Verhältnismäßigkeit der Werbung im Interesse der Verbraucher, der Werbetreibenden und der Anbieter von Werbezeiten liegt. Wir haben es in Ländern um uns herum gesehen, und wenn Sie keine proportionalen Vereinbarungen treffen, riskieren Sie eine Fülle von unziemlicher Werbung, die Irritationen und Widerstand bei den Verbrauchern hervorruft.”
Berichten zufolge gab Lodders bekannt, dass der Richtlinienentwurf ihrer Organisation es den Mitgliedern auch verbietet, die mit dem Glücksspiel verbundenen Risikofaktoren zu trivialisieren oder ihre Werbung auf Aberglauben zuzuschneiden. Sie erklärte angeblich, dass solche Kampagnen darüber hinaus nicht darauf hindeuten dürfen, dass Glücksspiel für das Leben eines Spielers wichtig ist, zu Glück oder sozialer Akzeptanz führen oder nicht verwandte Probleme wie finanzielle Unsicherheit lösen könnte.
Die Quelle berichtete, dass eine andere niederländische Handelsgruppe, die niederländische Online-Glücksspielvereinigung (NOGA), im vergangenen Monat ihre Mitglieder, zu denen Giganten wie Entain, Flutter Entertainment und Bet365 gehören, aufgefordert hat, ihren eigenen neuen Verhaltenskodex zu verabschieden. Diese Organisation behauptete angeblich, dass die vom Werbewächter der kleinen Nation eingeführten Regeln zu nachsichtig seien, obwohl sie iGaming-Betreibern verbieten, mehr als drei Spots während eines Werbeblocks auszuführen.